Breit aufgestellt für den Brandschutz

Ortsfeuerwehr Bösel hielt Rückschau: Gestärkt die Pandemie überwunden – Schoon folgt auf Krause

Bösel. Die 175 Mitglieder starke Ortsfeuerwehr Bösel sei aufgrund ihres Zusammenhalts eine Gemeinschaft, auf die jederzeit Verlass ist. Und: Die gut ausgerüstete Wehr hätte gestärkt die Corona-Pandemie überwunden. Die insgesamt 45 Einsatzkräfte verfügen über einen exzellenten Ausbildungsstand, Schlagkraft und eine stete Einsatzbereitschaft auch in schwierigen Zeiten, die gerade in der Pandemie unter Beweis gestellt wurde. Lobende Feststellungen, die der einstimmig in seine dritte Amtszeit wiedergewählte Ortsbrandmeister Hans-Henning Ahlswede im Verlauf der bestens besuchten Jahresversammlung der Wehr am Sonnabend im Gemeinschaftshaus des Ortes von Kreisbrandmeister Claus Bauck, Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel und Thomas Raubuch von der Samtgemeindeverwaltung Lüchow entgegennehmen konnte.

Dankende wie anerkennende Worte für seine Verdienste erhielt der scheidende stellvertretende Ortsbrandmeister Sven Krause (rechts) unter anderem von Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel. Foto: Harald Schulz

Zuvor hatte der am Sonnabend auf eine Wiederwahl als stellvertretender Ortsbrandmeister verzichtende Sven Krause einen Abriss der Einsätze der Aktiven im Verlauf der vergangenen zwei Jahre gegeben. Dazu zählten 25 Löscheinsätze, teils mit Menschenrettung unter Atemschutz, Ausrücken zu sechs technischen Einsätzen, darunter mehrere Verkehrsunfälle. Und ebenso ergaben zwei Einsatzübungen zufriedenstellende Ergebnisse, wie Krause berichtete. Insbesondere forderte der über Tage andauernde Einsatz beim Brand der Obdachlosenunterkunft der Samtgemeinde in Bösel vor zwei Jahren und der Scheunenbrand in Lübbow im Juli 2022 die Aktiven. Und als Team im Verpflegungszug der Kreisfeuerwehrbereitschaft beim Großbrand im April 2021 in Dannenberg sorgten Böseler für Stärkungen und Erfrischungen für die Einsatzkräfte von mehreren Wehren, spiegelte Krause die Einsatzbreite aller Aktiven, darunter zwölf Atemschutzgeräteträger wider.

Der 1. Hauptlöschmeister gehört seit Kindheitstagen der Wehr an. Bis zu seiner Verabschiedung am Sonnabend lagen über zwei Jahrzehnte im Kommando der Wehr hinter ihm, davon über 12 Jahre als stellvertretender Ortsbrandmeister. Mit einem prall gefüllten Präsentkorb wurde Krause an diesem Abend aus diesem Ehrenamt verabschiedet. In diese großen Fußstapfen wählte die Versammlung den bisherigen Gruppenführer Sebastian Schoon. Der im Verlauf der Versammlung zum Löschmeister beförderte Schoon gilt ebenso als Aktivposten für Wettbewerbe. So führte er 2019 die Böseler Wettbewerbsgruppe zum Kreismeistertitel, 2022 belegten diese Neun zudem den zweiten Platz innerhalb des Leistungsvergleichs der Wehren in der Samtgemeinde Lüchow.

 

Beim Feuerwehrnachwuchs der Wehr gehören die fünf Jungen zur Mannschaft der Jugendfeuerwehr Woltersdorf-Bösel. Eine gute und motivierte Bande, die zwischen den Wehren besteht, stellte Betreuerin Laura Främke aus dem Böseler Nachbarort fest. Ein motivierter Aufwuchs mit elf Jungen und drei Mädchen zeichnet sich bei der Böseler Floriangruppe ab, was der zweite Platz beim letztjährigen Kreisfeuerwehrtag aufzeigte, wie Betreuer Carsten Harder der Versammlung berichtete.

Für ihre stets Einsatzbereitschaft über 50 Jahre hinweg verlieh Bereichsbrandmeister Schlegel den Böselern Wilfried Meyer und Gerd-Dietmar Depner das niedersächsische Ehrenzeichen für 50-jährige Verdienste im Feuerlöschwesen. Er zeichnete ebenso Ortsbrandmeister Ahlswede mit dem entsprechenden Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst aus. Aus den Reihen der Altersabteilung nahm Horst Namysl eine Auszeichnung der Wehr für 40-jährige Treue entgegen.

Zum künftigen stellvertretenden Wehrleiter in Bösel wurde (von links) Sebastian Schoon gewählt, während der frisch wiedergewählte Ortsbrandmeister Hans-Henning Ahlswede eine Ehrung für seine 40-jährige aktive Dienstzeit erhielt. Seit fünf Jahrzehnten gehören Gerd-Dietmar Depner und Wilfried Meyer aktiv dieser Wehr an, wofür sie von Kreisbrandmeister Claus Bauck mit dem entsprechenden Ehrenzeichen des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbands ausgezeichnet wurde. Foto: Harald Schulz

 

Die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann erhielt Tim Frederik Schulz. Die Ernennung zur Feuerwehr- oder Oberfeuerwehrfrau sowie zum Oberfeuerwehrmann wurden für Anna von der Sitt, Sabrina Ristok-Hundt, Max Göring, Momme Jahn, Till Wesseling, Leo Mauser, Felix Gansebohm, Oliver Schulz und Fabian Cremer ausgesprochen.

 

 

 Text und Bilder: Harald Schulz