Lüchow. Schon aus mehreren Kilometern Entfernung waren am Karfreitag gegen 20 Uhr schwarze Rauchwolken über Lüchow zu sehen: Ein Holzunterstand direkt an der Sporthalle neben der Kunststoffbahn stand in Flammen. Lüchows Ortsbrandmeister Dirk Bauer sprach von einem Vollfeuer, das die rund 100 Einsatzkräfte der Wehren aus der Kreisstadt, aus Wustrow, Woltersdorf, Bösel und Plate jedoch relativ schnell unter Kontrolle brachten. Auch von der Drehleiter aus löschten die Feuerwehrleute die Flammen und verhinderten, dass der Brand auf die Sporthalle übergriff. Die Einsatzkräfte öffneten die angrenzenden Garagen, retteten Ausrüstung und Geräte sowie Gefahrstoffe wie Ölbehälter und Gasflaschen, schilderte Stadtbrandmeister Bauer. Zudem mussten die Feuerwehrleute die äußere Abdeckung der Sporthallenwand und die Dachhaut öffnen, weil sie eine Temperaturerhöhung darunter festgestellt hatten, um nachzusehen, ob dort eventuell vorhandene Dämmung brannte.
Zur Brandursache konnte am Freitagabend zunächst weder die Polizei noch die Feuerwehr Angaben machen. Klar ist allerdings, dass zumindest die Sporthallenwand saniert werden muss, weil sie sich wegen der Hitzeentwicklung erkennbar verformt hatte. Der Holzunterstand wurde komplett zerstört. Die Schadenshöhe stand Karfreitag noch nicht fest.
Mit einem Großaufgebot an Personal undFahrzeugen hat die Feuerwehr am Freitag im Lüchow-Dannenberger Ostkreis nach einem vermissten Mann gesucht. Nach einem entsprechenden Amtshilfeersuchen der Polizei waren mehr als 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Gartow, Meetschow, Lanze, Lomitz und Gorleben frühmorgens um 4 Uhr in den Gartower Forst ausgerückt und hatten dort zum einen zahlreiche Wege nach dem Fahrzeug des Mannes, eines 32 Jahre alten Jägers aus Hamburg, abgesucht, zum anderen jagdliche Einrichtungen wie Hochsitze kontrolliert. Auch waren vom Sammel- und Bereitstellungsraum der Feuerwehr in Rondel aus mehrere Waldstücke Meter für Meter durchkämmt worden – ergebnislos.
Am späten Vormittag brach die Polizei die Suche ab und entließ die Feuerwehrleute, die bei Minustemperaturen und Schneenässe teilweise sechs Stunden lang bei der Suche geholfen hatten, unterstützt von mehreren zivilen Helfern. Man gehe nach dem aktuellen Ermittlungsstand nicht länger davon aus, dass der Mann sich in einer Notlage befinde, hieß es auf Nachfrage von der Polizei. Wahrscheinlicher sei, dass sich der Mann in selbst gewählter Abwesenheit befände, worüber er seine Familie, die ihn als vermisst gemeldet hatte, lediglich nicht informiert habe, so eine Polizeisprecherin. Möglicherweise sei er in Süddeutschland.
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